GRUND UND BODEN und
Partikel der Geschäftigkeit
Wenn Partikel der Geschäftigkeit auf GRUND UND BODEN treffen,
dann befinden wir uns ab Samstag, den 27. März 2021 in Frankfurt am Main und mitten inne von zwei Interventionen von vier Künstler*innen im Beuys Jubiläumsjahr 2021.
Haike Rausch, Torsten Grosch und Susanne von Bülow sowie Ruppe Koselleck zeigen im Gallus und Europaviertel – zwei performative Aktionen, zu denen es wie folgt im Pressetext heißt:
Laut Eugen Blume, dem künstlerischen Leiter des Jubiläumsprogramms „Beuys 2021“ in NRW, glaubte Beuys, dass man die Gesellschaft von der Kunst her verändern kann. Für Beuys sei Kunst sogar die „letzte Möglichkeit, die Missstände und Widersprüche in der Gesellschaft zu heilen“. Dieser Grundgedanke erscheint in der derzeitigen Krise aktueller, denn je. Als Künstlern, die in ihrer Arbeitsweise starke Bezugspunkte zur sozialen Plastik haben und eine prozesshafte Arbeitsweise verfolgen, erscheint uns das Jubiläumsjahr von Joseph Beuys der richtige Zeitpunkt für unsere performativen Interventionen im öffentlichen Raum.
Grund und Boden
– Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck
Kommunale Gutachterausschüsse ermitteln nach den örtlichen ökonomischen Bedingungen und Gegebenheiten die Quadratmeterpreise und legen damit für jeweils ein Jahr den Wert des Grund und Bodens fest, den man zu bezahlen hat, so man denn dort bauen will, kann oder darf…Die Brisanz dieser Wertfindung, die eine „Lage“ zu einer guten oder zu einer schlechten macht, ist evident. Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck – betreiben eine künstlerische Unternehmung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese Lageprozesse in Form von quadratmetergroßen Drucken abzubilden.
Mehr dazu: http://tfiftytwo.blogspot.com/search/label/Gallus%20und%20Europaviertel
Partikel der Geschäftigkeit
– 431art (Haike Rausch und Torsten Grosch)
Steigende Bodenrichtwerte und hohe Mieten sind wesentliche Faktoren, die den Wandel von Städten bedingen. Nicht nur in Frankfurt mit seiner für eine Großstadt relativ kleinen Grundfläche stellt sich die Frage nach der Zukunft unserer Innenstädte und damit die Frage nach einer künftigen Form des Zusammenlebens. Welche Mischung von Aktivitäten brauchen wir also künftig in Frankfurt/M?
Dazu begeben sich 431art – Haike Rausch und Torsten Grosch – aus Frankfurt mit „Partikel der Geschäftigkeit“ auf eine performative Spurensuche und Partikel-Analyse.
Konkret untersuchen sie Spuren von Aktivitäten im öffentlichen Raum und richten ihren Blick auf die sogenannten Kleinstpartikel.
Sowohl methodisch-wissenschaftlich als auch kontrafaktisch vorgehend, kehren beide zunächst den Staub von Straßen oder Plätzen als Zeugnis städtischen Lebens zusammen. Diese Sammlung unterschiedlichster Artefakte wird vor Ort neu gemischt. Mit einem Augenzwinkern thematisieren Grosch und Rausch die Frage nach einer zukunftsfähigen Mischung innerstädtischer Aktivitäten.
Denn der Wert des Bodens wird bestimmt, durch das, was darauf stattfindet und künftig darauf stattfinden kann.
Die Aktionen finden Corona kompatibel im Freien statt. Die anschließende Ausstellung ist als Schaufensterausstellung zu sehen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und möchten Sie bitten sich über die virale Lage vorab und vor Ort zu informieren und auf die Abstände zu achten.
Daten der Doppelaktionen u.m. in Frankfurt / Main
Performance Grund und Boden Planierwalzendrucke zu Bodenrichtwertpreisen
(von Bülow und Koselleck)
Sa 27. März 2021, Gallus- und Europaviertel
Route: Langenhainer Straße über die Idsteiner / Schneidheiner Straße / Kameruner Rosengärtchen zum Tel Aviv Platz.
Performance Partikel der Geschäftigkeit (Grosch und Rausch – 431art)
Performative Spurensuche und Intervention
Sa 10. April 2021, Gallus- und Europaviertel
Eröffnung der Schaufenster Ausstellung
Samstag, 27.3.2021 von 17:00 Uhr – 19:00 Uhr in Anwesenheit der Künstler*innen
Präsenzzeiten Ostersonntag, 4. 4. und So, 11. 4. 2021 von 14:30 – 17:00 Uhr
So 18. 4.l 2021 von 14:00 – 17:00 Uhr und nach Vereinbarung 0176-53 53 21 58
Künstler*innengespräch Sonntag, 18. April von 15:00 – 16:30 Uhr.
Die Gesprächsform wird den aktuellen Pandemiebestimmungen angepasst und kurzfristig bekannt gegeben
Ausstellungsende So 18. 4. 2021, 17:00 Uhr
Ausstellungsraum „Be Poet“, Langenhainer Straße 26 Ecke Idsteinerstr. 60326 Frankfurt/M
(http://www.bepoet.de/)
Realisiert mit freundlicher Unterstützung von: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main sowie der Helmut Hein GmbH. quersumme8 unterstützt die Aktion Grund und Boden rund um die Genehmigung der Aktionen.